Allgemeines Tempolimit: Ja oder Nein?

Moderator: C4Forum-Team

Allgemeines Tempolimit auf Autobahnen?

Dafür!
75
47%
Dagegen!
86
53%
 
Abstimmungen insgesamt: 161
Ramiro
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Beitragvon Ramiro » 16.11.2008 11:50

Also ein Tempolimit dass immer und überall in Deutschland eingehalten werden muss finde ich etwas fragwürdig. Es gab schon einige Situationen wo ich Sonntags um 4:00 Uhr morgen allein auf eine dreispurigen Autobahn unterwegs war. Hier fände ich ein festes Tempolimit (von z.B 120 km/h) total unsinnig. Ein dynamisches Tempolimit, das sich der Verkehrssituation anpasst halte ich für wesentlich sinnvoller.

Eines der Probleme warum immer wieder Unfälle auf unseren Straßen passieren ist, dass es einfach immer wieder Leute gibt, denen Geschwindigkeitsbeschränkungen, Reißverschlusssystem, rechts vor links oder andere Regeln am Ar... vorbei gehen. Wer viel auf deutschen Straßen unterwegs ist, wird mir da sicherlich zustimmen.

Ich glaube es muss erst mal ein Umdenken stattfinden. Solange PS Monster von mehreren 100 KW in der Werbung als sportlich, dynamisch und kraftvoll angepriesen werden kann das kaum funktionieren.

Damals gehörte ich auch zu den Leuten die sagten "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen". Bei den Prospekten meiner Wunschfahrzeuge schaute im immer als erstes auf die Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigungswerte. Inzwischen habe ich gerafft dass einem die halbe Stunde Zeitersparnis die man im günstigsten Fall aus einem 200 Km Strecke herausholen kann in der Praxis kaum etwas bringt. Lieber etwas früher losfahren und entspannt ankommen. War für mich auch der Grund den GC4P zu kaufen.

Zusammengefasst: Ein festes Tempolimit lehne ich ab. Ein dynamisches der Verkehrssituation angepasstes würde ich auf allen Straßen begrüßen. Wäre nur schön, wenn sich dann auch alle daran halten.

LG
Ramiro
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Hajo
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Beitragvon Hajo » 16.11.2008 11:55

Andreas^ hat geschrieben:Es geht darumdie Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den anderen Fahrzeugen zu minimieren.

Das wars erstmal von mir,...

MfG

Andreas

Die Geschwindigkeitsdifferenz zu minimieren, das wäre in meinen Augen ein wichtiger Aspekt. Es liegt ein Zielkonflikt vor, wenn die einen möglichst schnell fahren wollen und die anderen möglichst entspannt. Geht mir doch genauso: Wenn ich mal mit 160 unterwegs bin oder schneller, rege ich mich über die "lahmen Gurken" auf, die es wagen, mit bloß 120 einen LKW zu überholen. Fahre ich mit 120, denke ich bei den schnelleren, "Ey hallo? Ich will auch mal entspannt reisen und mich nicht genötigt fühlen, wenn ich mit 120 einen LKW überhole". Meiner Erfahrung nach läßt sich dieses Problem auch mit Rücksicht nicht vollständig lösen, denn es ist für den langsamen einfach anstrengender zu überholen, wenn er ständig die hohen Geschwindigkeiten der anderen einschätzen muss.
Auf der anderen Seite geht - wie viele meiner Vorschreiber schon geschrieben haben - mit Rücksicht vieles besser. Wenn die Schnellen mitdenken, dann flutscht es besser. Die routinierten sehen, dass der langsamere sich einem LKW nähert und gleich überholen wird und gehen schon vom Gas, um ihn reinzulassen (so mache ich es zumindest). Ich gönne es den anderen ja auch, mal den Wagen auszufahren. Manchmal hat man es einfach eilig, und es hat ja auch was, die Geschwindigkeit zu spüren.
Ich denke aber, was jedem bewußt sein sollte: Jeder kann derzeit so schnell fahren, wie er will. Aber es gibt auch ein Recht darauf, nicht so schnell fahren zu müssen!!!

Grüße von
Hajo
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Citrofreak
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Beitragvon Citrofreak » 16.11.2008 14:11

Moin,
also ich bin dagegen. Den ich halte es für unnötig,bei den derzeitgen Spritpreisen sind die meißten leute,mich eingeschlossen eh immer recht gemütlich unterwegs. Wenn ich bei uns auf der B29 (2 spurig ausgebaut 120km/h) mit 100km/h unterwegs bin überhole ich oft noch andere autos.
Manchmal muß ich aber längere strecken zurücklegen,und da hab ich ehrlich gesagt keine lust die ganze zeit zu schleichen und bin froh auch mal Gas geben zu können.

Gruß Holger
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Beitragvon smuehli » 17.11.2008 11:50

Ich finde nichts einlullender als Tempo 120 o.ä. auf der Autobahn!

Da könnte ich nach 30 min einschlafen. Ich denke das geht vielen ähnlich, die Konzentration läßt dann nach und Rums hat es geknallt.

Nein, kein generelles Tempolimit!
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Sandro
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Beitragvon Sandro » 17.11.2008 19:34

Also ein Tempolimit von 130 wie in Frankreich kann ich mir sehr gut vorstellen, bei 3 spurigen Autobahnen würde der Verkehr viel besser laufen.
Ich bin viel in holland unterwegs und mir fällt auf das bei tempolimit 120 und vollen Autobahnen der Verkehr sehr gut lauft also entspannter.
Und für die die schneller fahren wollen, als es das Limit erlaubt, können das ja nach wie vor tun.( Wird auch in Holland und Frankreich gemacht ) Allerdings wäre der Knollen natürlich sehr Teuer, wäre der Sicherheit aber sehr zuträglich.
Gruß Sandro
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Beitragvon plongeur » 17.11.2008 20:13

Bin für ein generelles Tempolimit von 130 km/h.
Ich fahre nirgends so entspannt wie in Frankreich, und das nicht wegen meinem Tempo an sich, sondern wegen dem Wegfall der Tiefflieger auf der mittleren und linken Spur. Dass hohe Spritpreise dieses agressive Fahrverhalten reduzieren kann ich nicht feststellen, da es den Fahrer von meist gut motorisierten Geschäftswagen i.d.R. extrem egal ist wie hoch der Spritpreis ist. In Frankreich hat man auch Termine, aber anscheinend mehr Respekt vor den Ordnungshütern :wink:
Vor meinem Pic hatte ich einen V6 Audi und früher auch noch den "passenden Fahrstil" dazu. Glück hatte ich auch oft! :roll:
A+ et bonne route
Plongeur

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130

Beitragvon meister » 18.11.2008 00:21

Hi,

ich habe mit "ja" gestimmt, weil ich auch finde, dass es ein entspannteres fahren ermöglicht.
ausserdem; warum sollte bei euch das erlaubt sein, was bei uns nicht...?! :wink:
im ernst: ich glaube, ein limit von 130 km/h tut niemandem weh.
vielleicht könnte man mit hilfe von sensoren o.ä. in der nacht, oder wenn wenig gefahren wird mal erhöhen, oder ausser kraft setzen.
technisch ist es -glaube ich- möglich.
MfG
meister (der Ungar)

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Beitragvon Stoelo » 24.11.2008 11:30

Ich bin gegen ein Tempolimit!
Auch wenn ich mich mit dem C4 seit des Anstieges der Benzin- und Dieselpreise eher im Geschwindigkeitsbereich um 120 km/h als vorher 140 km/h aufhalte, so bin ich dagegen. Früher, mit meinem A3, bin ich meist zwischen 160 km/h und 180 km/h gefahren.

Natürlich sind nicht alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Da sind die Geschwindigkeiten von teilweise unter 80 km/h, häufig im Sommer: T2-Bullis mit Surfbrettern auf dem Dach und Wohnwagen am Haken, so daß auch alle Lkw überholen auf der einen Seite und dann die (richtigen) Sportwagen, die Geschwindigkeiten jenseits der 250 km/h fahren.

Hajo hat geschrieben:Wenn die Schnellen mitdenken, dann flutscht es besser. Die routinierten sehen, dass der langsamere sich einem LKW nähert und gleich überholen wird und gehen schon vom Gas, um ihn reinzulassen (so mache ich es zumindest).
Ich glaube eher, gerade anders herum wird ein Schuh draus. Leider sind viele Autofahrer nicht in der Lage, ihr Fahrzeug sicher den Gegebenheiten entsprechend zu führen. Daß erkennt man immer wieder an den Mittelspurfahrern. Kurz vor dem Abi nahm mich ein Schulfreund im 123er 200D seiner Mutter mit. Wir wollten nach Kassel, eine Strecke von rund 370 km. Kurz nach der Auffahrt zog er sofort auf die Mittelspur und sagte zu mir ganz stolz: Hallo, ich bin Stammfahrer auf der Mittelspur. Ich kann mich noch sehr gut an sein verdutztes Gesicht erinnern, als ich ihn fragte, ob er nicht ganz dicht sei.
Leider kann ich tagtäglich immer wieder beobachten, daß da Schlangen von Autos auf der Mittelspur fahren, ohne daß jemand ´mal nach rechts wechselt. Scheinbar ist es in Vergessenheit geraten, daß wir ein Rechtsfahrgebot haben :!: Ganz besonders fällt mir das auf, wenn ich von der rechten Spur in die Mitte ziehe, um ein langsameres Fahrzeug zu überholen. Da kommt jemand in der Mitte an, bremst hinter mir, obwohl die dritte Spur frei ist, bleibt hinter mir, bis ich wieder nach rechts wechsele und beschleunigt dann wieder. Da unterstelle ich, der Fahrer (oder Fahrerin, dieses Verhalten ist bei beiden Geschlechtern feststellbar) fühlt sich überfordert, einen Spurwechsel durchzuführen. Dabei ist das ganz einfach: Spiegel, blinken, gucken; Haben wir alle ´mal gelernt. Leider ist es bei ja inzwischen so, daß ein allgemeines Mißachten von Vorschriften bzw. das Nichtbeherrschen von Regeln dazu führt, daß diese Regeln einfach geändert werden (z. B. Rechtschreibreform :roll: )
Rechtsfahren verursacht übrigens keine Schmerzen :wink: . Auch das kurzzeitige Einfädeln zwischen zwei etwas langsamer fahrenden Fahrzeugen auf der Spur rechts von einem, indem man einfach kurz vom Gas geht, um einen schnelleren von hinten durchzulassen, ist total einfach, strengt mich nicht an und schont die Nerven aller Beteiligten. Genauso das Wechseln von der Mittelspur auf die linke Spur, um einem langsameren Fahrzeug z. B. das Überholen einen Lkw zu ermöglichen und es nicht hinter dem Brummi einzuklemmen, ganz einfach, wenn von hinten keinen angerauscht kommt (siehe Zitat von Hajo). Apropos Einfädeln: Wie heißt doch gleich die Spur, über die man auf die Autobahn rauf fährt? Ach ja, Beschleunigungsspur. Ich glaube, da soll man Gas geben, um das Geschwindigkeitsniveau des fließenden Verkehrs zu erreichen, damit das Einfädeln dann problemlos klappt. So ist es auch viel einfacher, als einfach mit 50 km/h rüber zu fahren, den Lkw-Fahrer zu beschimpfen, der einen da jetzt anhupt und die Lichthupe zieht.

Was will ich sagen: Wenn alle die Regeln beachten und gegenseitig auf einander achten, den Sozialneid reduzieren, ihr Imponiergehabe zu Hause lassen, dann klappt´s auch ohne Tempolimit.

Ich fahre ca. 40 tkm im Jahr und habe meinen letzten Strafzettel vor knapp 19 Jahren erhalten. Ich bilde mir nicht ein, ein guter Autofahrer zu sein, vielleicht nur ein wenig umsichtiger als der Durchschnitt. Auch ich mache Fahrfehler...

Ups, allerdings warte ich auf ein Schreiben wegen zu dichten Auffahrens :-. Da haben sich die Fahrerin eines B-Corsa und Fahrer eines gleichalten Fiestas immer wieder gegenseitig überholt, so bei ca. 110 km/h. Um diesen Vorgang zu unterbrechen, hat dann mein Vordermann den Sicherheitsabstand (für diejenigen, die noch wissen, was das ist :wink: ) durch dichtes Aufschließen geschlossen und ich habe mich dem "Vorblid" angeschlossen. Naja, und genau in dem Moment stand auf der Brücke eine Kamera :?.

Oh je, jetzt sind es mehr als 3 Smilies. Ich hoffe, bei der Textlänge ist es okay (hier breche ich eine Regel), ansonsten bitte löschen.

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raderdoll
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Beitragvon raderdoll » 24.11.2008 20:01

Ich bin seit vielen Jahren für ein generelles Tempolimit (120-130Km/h) !

Zehntausende Kilometer und Schilder mit Tempobeschränkung (100Km/h) abschaffen und darauf hoffen, so entspannt und zügig wie in manchem Ausland, voran zu kommen.
Um allen Bedürfnissen gerecht zu werden, einige geeignete Streckenabschnitte explizit ohne Tempolimit frei geben. Dies könnte durch andere Farbe der Beschilderung gekennzeichnet werden z.B. Grün für freie Fahrt, ähnlich der italienschen Autobahnen (Blau/Grün).

KHS
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Beitragvon KHS » 22.01.2009 21:14

ich bin definitiv dagegen. auch wenn meiner neuer c4 keine 215 mehr läuft. wer langsamer fahren will bitte, aber wenn ich mal gas geben will, dann soll das bitte meine sachen bleiben. deutschland wird viel zu viel geregelt und beschränkt etc etc etc
C4 Limo 110 HDI Exclusive, Bluetooth, AFIL, Bi-Xenon in Thorium-Grau (ab 12.03.09), gebaut 06.02.09

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