Opel fehlen zwei Milliarden

[mcearth]

Dass es nicht bei Opel allein bleiben würde, war eigentlich absehbar. In den USA versuchen die Automobilhersteller General Motors, Chrysler und auch Ford ("Die Großen Drei aus Detroit") an ein 25-Milliarden-Dollar-Hilfspaket zu kommen. Im Gegenzug sollen dafür Aktien an den Staat fallen. Hierdurch sollen bis zu 3 Millionen Arbeitsplätze gesichert werden können.

Verschiedene US-Politiker plädieren dafür, die Autoriesen in den Konkurs gehenzulassen. Unter dem Gläubigerschutz könnten sich die Firmen neu aufstellen, wie es Fluggesellschaften in ähnlicher Situation schon gelungen sei. Die Autofirmen (besonders GM) lehnen eine Reorganisation in einem Insolvenzverfahren ab - das würde die Kunden vergraulen. Einigen Analysten zufolge verschlechtern sich die Überlebenschancen von GM bereits, weil potenzielle Kunden abgeschreckt werden. Sie befürchten, dass Garantieansprüche verfallen und Ersatzteile nicht mehr verfügbar sein könnten.

Ich denke, ohne sichere Garantien, werden trotz Sicherheitsübereignung von GM, bei Opel (und evtl. auch bei Ford) bald die Lichter ausgehen.

Viele Grüße

Sascha

[mcearth]

Hallo,

neuerdings mischen sogar Nobel-Preisträger in der Diskussion mit.

Wenn man dem diesjährigen Preisträger Paul Krugmann glauben darf, verzögert das Rettungspaket der US-Regierung den Konkurs der amerikanischen Autoriesen nur um 2 Monate. Quelle

Sollte das tatsächlich der Fall sein und GM und Chrysler nicht fusionieren, sieht es düster aus mit den ausstehenden Forderungen von Opel.

Dann werden wohl "Köpfe rollen", also Arbeitsplätze verloren gehen.

Viele Grüße

Sascha

[mcearth]

Hallo,

nach dem Scheitern des US-Rettungspaketes für die Autoriesen aus Detroit, befürchten deutsche Experten einen Anschlusskonkurs von Opel rund 6 Monate nach Konkurs des US-Mutterunternehmens. Quelle

Selbst die IG Metall diskutiert derzeit darüber, Lohneinbußen der Mitglieder hinzunehmen, wenn hierdurch das 750 Mio Euro Einsparziel erreicht und ein Abbau von Arbeitsplätzen verhindert werden kann.

Viele Grüße

Sascha

[mcearth]

Hallo,

obwohl Opel derzeit, wie andere Automobilhersteller auch, in der Krise steckt, werden vereinzelt Sonderschichten zur Insignia-Produktion gefahren.

Dies hängt jedoch hauptsächlich damit zusammen, dass zur Markeinführung den Händlern nicht genügend Vorführwagen bereitgestellt werden konnten. Dies wird nun nachgeholt.

Unterdessen setzt sich die Diskussion um den Fortbestand von GM Europe weiter fort. Derzeit ist im Gespräch, die schwedische Tochterfirma Saab zu verkaufen, da die notwendigen Investitionen bei Saab nicht aufgebracht werden können.

Der Verkauf von Opel an einen Interessenten, um den Autoriesen aus Rüsselsheim zum Spitzenreiter bei den Elektroautos zu machen, wurde seitens GM ja abgelehnt.

Bleibt abzuwarten, wie es weitergeht.

Viele Grüße

Sascha

[i-racer]

Ich hängs hier mal dran:

Opel´s erste Rückrufaktion für den Insignia ist da.
Bei 400 Fahrzeugen müssen die Stoßdämfper getauscht werden.

[Skorrje]

Nicht zu vergessen: In China ist grad ein Sack Reis umgefallen!

Was kuemmert`s den Mond, wenn ein Hund ihn anbellt? Haeme haben wir doch gar nicht noetig, wir haben den C5! Und bei dem werden auch noch Rueckrufe kommen, kannste drauf wetten.

Wenigstens duerfte Opel jetzt erst mal gerettet sein dank der amerik. Finanzhilfen fuer GM & Co.

[Citrofreak]

Naja den C5 würde ich nicht so schlecht machen,bis auf einen rückruf wegen einem Relais ganz am anfang haben wir bei noch keinem einzigen C5 3 probleme oder rückrufaktionen gehabt.

Gruß Holger

[i-racer]

Es gibt zwar schon 4 Aktionen für den C5, aber das weiß ja (zum Glück) keiner

[Kuma]

Um jetzt ist man noch schlauer: Opel hat weder seine Patente noch seine Werke. Alles ist vom Mutterkonzern an die Banken verpfändet worden. Opel besitzt nunmehr nurmehr den Namen. Unter diesen Umständen erscheint mir eine Rettung von Opel Deutschland kaum mehr möglich - nolens volens.

[Skorrje]

Öfter mal was Neues: Nach FIAT und Magna meldet nun auch der russische Autobauer GAZ Interesse an Opel an!